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Sperranlagen  

Nachdem im sowjetischen Seebad Jalta die Alliierten bereits über das weitere Vorgehen nach Kriegsende beraten hatten. folgte nach der deutschen Kapitulation vom 17.07.1945 bis zu 02. August die Konferenz von Potsdam. Das Haupttehma dieser Zusammenkunft war die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen. Während bei diesen beiden Konferenzen jeweils die höchsten Regierungschefs anwesend waren wurde die genaue Festlegung der Grenzen hochrangigen Beamten der vier Siegermächte übertragen.

Diese Festlegung wurde nach der Konferenz von Jalta in Londun beschlossen. Abschließend wurde im sog. Londoner Protokoll vom 12. September 1944 die Grenzziehung in den Details beschlossen..

Auszug: OSTZONE - Das Gebiet Deutschlands (einschl. der Provinz Ostpreussen), das östlich der Linie liegt, die ihren Anfang nimmt an dem Punkt in der Bucht von Lübeck, an dem die Grenzen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg zusammentreffen, entlang der Westgrenze von Mecklenburg zur Grenzne der Provinz Hannover lerläuft und entlang der Ostgrenze von Hannover zur Grenze von braunschweig, entlang der Westgrenze der preussischen Provinz Sachsen......

NORDWESTZONE: Das Gebiet Deutschlands, das westlich der oben bezeichneten Linie liegt und im Süden von einer Linie begrenzt wird, die von dem Treffpunkt der WEstgrenze von Thüringen mit der Grenze Bayerns westwärts entlang der Südgrenzen der preussischen Provinzen Hessen-Nassau.....

Zu diesem Zeitpunkt (1944) gingen die Alliierten von drei Siegermächten (USA, UK und die Sowjetunion) aus. Darum wurde nach diesem Protokoll Deutschland in die Ostzone, Nordwestzone und Südwestzone aufgeteilt. Für Berlin gab es ebenso eine Aufteilung.

Die Auszüge oben für die Ostzone sowie die Nordwestzone betreffen das Gebiet, welches später von der Grenzschutzabteilung Braunschweig an der innerdeutschen Grenze polizeilich überwacht wird. Das Protokoll von London wird am 12. Sept. von Vertretern der Regierungen von den USA, Großbritannien und der Sowjetunion unterzeichnet.

Gegen Ende der 40er Jahre  gab es an der damaligen Zonengrenze zwischen der Ostzone sowie den Westzonen noch keinerlei Sperranlagen. Auch Hinweisschilder waren noch nicht vorhanden. Teilweise waren Hinweise in Form von Kreuzen an Bäumen angebracht. Später kamen die sog. Russenpfähle hinzu.

Ab ca. 1952 wurden dann vereinzelt Stacheldrahtzäune gezogen, um einen unerlaubten Übertritt der Zonengrenze zu verhindern. Ab Juli 1945 wurden an der Grenze zur Ostzone Patrouillen der brit. Besatzungsarmee durchgeführt.

Bis Ende der 1950er Jahre bestand überwiegend die Sperranlage ausschließlich aus eine Stacheldrahtzaun und einem davorliegenden 10 m breiten Kontrollsteifen. Vor dem Kontrollstreifen liefen Doppelstreifen der damaligen SBZ Streife.

Gegen Ende der 50er sowie Anfang der 60er Jahre begann der systematische Ausbau der Sperranlagen. Der Stacheldrahtzaun wurde erhöht, es wurde ein zweiter Stacheldrahtzaun errichtet und die Grenze wurde von Beobachtungstürmen aus Holz überwacht.

Sperranlagen-1963-Vorschau

Sperranlagen - Stand: 1963

 

Sperranlagen-1980-Vorschau

Sperranlagen - Stand 1980