Weit über 40.000 Grenzstreifen wurden vom BGS allein aus der Abteilung Braunschweig gefahren. Mit dieser andauernden Präsenz wurde der Bevölkerung im Grenzraum auch Sicherheit und Hilfe vermittelt. Nach jeder Streife wurde der Streifenbericht bei I/S ausgewertet, Veränderungen wurden notiert und zum Teil fotografisch verglichen. Die Angaben wurden dann dem GSK (Grenzschutzkommando) in Hannover übermittelt. Dort wurden die Meldungen aus den Grenzschutzabteilungen in Niedersachsen zusammengefasst und an viele Stellen und Behörden in Deutschland übermittelt, um immer ein aktuelles Bild von der Lage im Grenzraum zur DDR zu haben. Die Geschichte der Grenzstreifen ging mit dem Fall der Mauer und dem Sturz der Diktatur in der DDR zu Ende. Aus der BGS Abteilung Braunschweig befuhr am 30. Juni 1990 zum letzten Mal eine Streife das Grenzgebiet. Bei der Rückkehr der Streife wurde diese dann mit einem Glas Sekt empfangen. Eine bis zu diesem Datum einmalige Angelegenheit.
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