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Fluchten - V. Breustedt in Rhoden am 19.05.1980 -  I 

Einmal Rhoden - Hornburg und zurück...

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...ein ungewöhnlicher Grenzzwischenfall ergeignete sich im Mai 1980 im südlichen Abschnitt der BGS-Abteilung Braunschweig. Vier Kilometer südöstlich der Fachwerkstadt Hornburg liegt der kleine Ort Rhoden direkt an der Grenze in der DDR. Von Rhoden aus sind die Hornburger Häuser zu sehen. Am westlichen Ortsrand verläuft der Zieselbach. Ein kleiner Bach mit einer Breite von 1- 2 Meter, der nach dem Ort neben der Rhodener Straße in Richtung Nordwesten weiterfließt - in Richtung Bundesrepublik. Diese erreicht der Bach einen Kilometer nach verlassen des Ortes. In Rhoden wohnt der damals 14jährige Vokmar Breustedt mit seiner Mutter. Und er nutzt seine Ortskenntnis um die Grenze zu überwinden.

Zwanzig Jahre später, am 08.11.2009,  wird der Grenzzwischenfall noch einmal von einer regionalen Zeitung aufgegriffen und es erscheint folgender Artikel:

Quelle: Wolfenbütteler Schaufenster

Der Artikel aus dem “Wolfenbütteler Schaufenster”. Mit Genehmigung des Autoren, Herrn B.- U. Meyer.

Ein ungewöhnlicher Grenzzwischenfall ereignete sich im Mai 1980. Damals überwand der der 14-jährige Vokmar Breustedt bei Hornburg die innerdeutsche Grenze. Der ehemalige Wolfenbütteler Kreisjugendpfleger Gerhard Dandyk informiert: “Haus Hagenberg war die Bidlungsstätte des Landkreises Wolfenbüttel und erste Aufnahmestation für Flüchtlinge, die über gut gesicherte Grenze flohen. Der Grenzzwischenfall be- schäftigte sechs Wochen lang still und unbemerkt den LK Wolfenbüttel und die für innerdeutsche Angelegenheiten zuständigen Behörden in Niedersachsen, der Bundesrepublik und DDR.” Außer Gerhard Dandyk waren mit diesem Fall Irmingard Dandyk und Jugendamtsleiter Dieter Büchner beschäftigt, der das Jugendamt in Halberstadt über Volkmars Aufenthalt informierte. “Es war ein sehr einseitiges Gespräch”, erinnert sich Gerhard Dandyk. Der junge Flüchtling besuchte mit Irmingard Dandyk und Dieter Büchner das Kultusministerium in Hannover.

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