Am 10. Januar 1937 wurde die Reichsautobahn Nr. 6 von Berlin nach Hannover feierlich eröffnet. Schon damals war sie eine wichtige Verbindung zwischen den beiden Städten. Nach Kriegsende führte über diese Strecke eine der Transitstrecken nach West-Berlin. Die Allierten hatten sich mehrere Strecken aus ihren Zonen heraus nach West-Berlin vertraglich gesichert. Das Verhältnis der Siegermächte untereinander verschlechterte sich nach 1945 zusehends, und die Sowjetunion benutze unter anderem die freien Zugänge nach Berlin als Druckmittel um ihre Forderungen durchzusetzen. Im Jahr 1948 spitzte sich der Konflikt immer mehr zu. Am 24. Juni d. J. sperrte die Sowjetunion u. a. die Strecken nach West-Berlin für den gesamten Verkehr. Es war der Beginn der Berlin-Blockade. In der Zeit der Blockade konnten die Westsektoren der Stadt nur auf dem Luftwege versorgt werden. Es dauerte bis zum 12. Mai 1949, also fast 11 Monate, bis die Sowjets ihre Blockade aufgaben. In Helmstedt kam dann am 12. Mai der erste britische Militärkonvoi an, welcher in West-Berlin gestartet war. Die Berlin- Blockade war damit beendet.
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