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Gemeinsamter Kohleabbau im Gebiet Wulfersdorf - Büddenstedt III

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Im Jahr 1954 nahm die BKB in Helmstedt das in nur 2 Jahren errichtete Braunkohlenkraftwerk Offleben in Betrieb. Am Anfang mit einer Leistung von 100 Megawatt. Dieser Neubau sorgte für den Ersatz für das verloren gegangene Kraftwerk Harbke. 1973 erfolgte durch die BKB der Aufschluss vom Tagebau Helmstedt. Dieses Braunkohlefeld sollte nach alten Planungen eigentlich vom Tagebau Wulfersdorf her abgebaut werden. Durch die Grenze war dieses aber nicht möglich. Den Abbau von diesem riesigen Braunkohlevorkommen verhinderte die Teilung des Abbaugebietes, der sogenannte “Grenzpfeiler” konnte von beiden Staaten nicht vollständig genutzt werden.

Durch die seit Anfang der 70er Jahre bestehende Entspannungspolitik kamen nun Verhandlungen über einen gemeinsamen Abbau in Gang.
Nach langwierigen Verhandlungen waren die Verträge in 1976 soweit ausgehandelt, das se Unterzeichnet werden konnten. Als Betriebsgrenze wurde nun im Bereich des Tagebaus ein “mobiler Betriebszaun” vereinbart. Dieser sollte jeweils dem Abbau nach angepasst werden.

Dieses Betriebsgelände wurde durch verschließbare Tore gesichert. Innerhalb des umzäunten Gebietes sollte ein Werkschutz die Überwachung ausüben. Dieser Werkschutz war natürlich unter Kontrolle der Staatssicherheit. Der Abbau der Braunkohle wurde im Abbaugebiet Wulfersdorf bis in 1989 fortgesetzt und dann geschlossen. Am 27. Dezember 1989 wurde das Kraftwerk Harbke nach rund 80 Jahren Laufzeit stillgelegt. Im Abbaugebiet Helmstedt (West) wurde die Kohle weiterhin bis 2002 abgebaut und gefördert. Gleichzeitig mit dem Ende des Abbaus wurde auch das Kraftwerk Offleben stillgelegt.

Bilder aus den 50er und 60er Jahren.

Panoramafoto vom Tagebaugelände:

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Bilder aus den 70er bis 90er Jahren.

Bilder aus den 80er Jahren.

 

90er Jahre, Dokumente und Schilder